Türkei: Informationen zu Land, Leute und Sprache

Die Türkei gehört zu zwei Kontinenten, denn der Bosporus trennt den europäischen Teil vom asiatischen. Das Land hat zirka 75 Millionen Einwohner, die verschiedenen ethnischen Volksgruppen angehören. Neben den Turkvölkern besiedeln vorwiegend Kurden, Tscherkessen und Südslawen die Türkei. Aber auch viele andere kleine Volksgruppen sorgen in der Türkei für ein buntes Straßenbild. Neben der Hauptsprache Türkisch werden Sprachen und Dialekte der Region gesprochen. Aber auch Deutsch wird fast in allen Regionen verstanden, was dem Touristen den Aufenthalt ungemein erleichtert. Der Türkeiurlauber kann wählen zwischen Meeren, Bergen und Kulturstätten oder seinen Aufenthalt entsprechend kombinieren. Er kann am Schwarzen Meer, am Marmarameer und am Mittelmeer Urlaub machen. Berühmte Badeorte sind beispielsweise Antalya und Alanya. Aber der Reisende kann auch eine der zahlreichen Kulturstätten besuchen, die ihn in die Geschichte Europas und Vorderasiens führen. Die einst byzantinische Kirche Hagia Sophia in Istanbul, die später die wichtigste Moschee der Muslime an und für sich war, ist alleine schon eine Reise in die Türkei wert. Das antike Troja kann der geschichtsinteressierte Besucher im Nordwesten des Landes besuchen. In Hierapolis beispielsweise gibt es ebenfalls Antikes zu bewundern.

Die Menschen in der Türkei

Es gibt kaum ein freundlicheres und gastfreundlicheres Volk auf der Welt als die Türken. Gäste werden in türkischen Häusern äußerst zuvorkommend aufgenommen und bewirtet. Sollte man privat in ein türkisches Haus eingeladen sein, so ist ein Gastgeschenk angebracht. Aber man wird dieses Haus mit Sicherheit noch reicher beschenkt wieder verlassen. Die Türkei ist ein vorwiegend vom islamischen Glauben geprägtes Land. In den großen Städten und in den Badeorten geht es durchaus etwas freizügiger zu. Aber wer sich etwas weiter Richtung Osten und in ländlichere Gebiete begibt, wird merken, dass auf Religion, Sitte und Anstand noch größerer Wert gelegt wird. FKK ist verboten und der Besucher sollte darauf Rücksicht nehmen und sich an die geltenden Gesetze halten.

Leckeres und Mitbringsel aus der Türkei

“Imam Bayildi”, auf Deutsch “der Imam fiel in Ohnmacht” heißt eine türkische Spezialität aus gefüllten Auberginen. Daneben locken Yufka-Fladen mit verschiedenen Füllungen und die türkische Pizza Lahmacun. Zum Nachtisch gibt es Halva oder Kuchen und es wird Tee oder eisgekühltes Ayram getrunken. Auf den zahlreichen Basaren kann der kaufwillige Tourist eine Menge Mitbringsel und Andenken finden. Es sind leider immer noch viele gefälschte Markenartikel auf dem Markt. Der Tourist sollte wissen, dass er bei etwaigen Polizei- oder Zollkontrollen die Verantwortung für diese Waren trägt. Ganz schnell kann das Schnäppchen sich in eine sehr teure Angelegenheit verwandeln, die im Heimatland eine Menge Ärger mit sich bringt. Ebenso ist dringend davon abzuraten, Steine oder andere altertümliche Andenken mitzunehmen. Bei einer Kontrolle durch den türkischen Zoll droht eine Menge Ärger, eine hohe Geldstrafe oder sogar ein Aufenthalt im Gefängnis.

Was man sonst noch beachten sollte

Für die Türkei empfehlen sich vorsorgliche Impfungen gegen Hepatitis A und B und gegen Typhus. Die medizinische Versorgung in der Türkei ist heutzutage wesentlich besser als noch vor zwanzig Jahren. Es gibt Krankenhäuser mit europäischen Standards. Die Türkei ist frei von Malaria und die AIDS-Rate ist sehr gering. Von Versuchen, in die Grenzgebiete Richtung des Iran, des Irak und Syriens zu reisen, sollte der Urlauber Abstand nehmen, da es dort verschärfte Sicherheitskontrollen gibt. Außerdem ist dort immer die Gefahr von terroristischen Anschlägen gegeben. Teilweise sind diese Gebiete allerdings auch gar nicht bereisbar, da sie militärische Sperrzonen sind. Grundsätzlich gilt: Je weiter westlich innerhalb der Türkei der Urlauber sich befindet, desto sicherer ist er. Das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit ist verboten und kann mit Geldstrafe belegt werden. Der Tourist sollte sein Bierchen besser in der Hotelbar zu sich nehmen, als in einem öffentlichen Park.

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